Samstag, 7. August 2010
Chinesische Eigenheiten
prinz eisenherz, 15:11h
Deutsche tun es manchmal. Chinesen tun es häufig. Am Wochentags sogar regelmäßig. Jeder Chinese muss es tun, sonst fühlen sie sich nicht wohl. Ausländer halten dieses Verhalten nicht für menschlich. Es überkommt einem bei der Beobachtung dieses Vorganges ein leichtes Ekelgefühl und der Person gegenüber entsteht eine Abneigung. Dieses Gefühl steigert sich mit der Zeit und vermehrten Verhaltensbeobachtung zu Hassgefühlen, wobei man nie selbst fragt, ob dieses Hassgefühl dem Verhalten also der Vorgang selbst, oder der Person gilt. Ich glaube als Beobachter stellt sich so eine Frage nicht. Man macht sich keine Gedanken darüber. Warum auch? Man hält sich für etwas Besseres, oder? Eben zivilisierter, aus einem anderen Land mit Kultur und Sitten. Moralisch ist dieses Denkmuster sehr bedenklich, aber was interessiert einem die Moral, solange man sich selbst für überlegen hält.
Chinesen haben den Vorgang perfektioniert. Keiner kann es besser als diese Chinesen. Nicht einmal die so perfekten Deutschen. Der Deutsche zieht sein Bauch- und Brustmuskel zusammen und versucht ein Überdruck im unteren Bereich zu erzeugen, gleichzeitig ein Unterdruck im oberen Bereich. Es entsteht ein Sog. Dieses erleichtert den gesamten Vorgang. Bei einem Deutschen vergeht es bis zur Vollendung etwa zwei bis drei Sekunden. Ältere Chinesen schafft es in weniger als Einskommafünf Sekunden. Jüngere sogar in weniger als eine Sekunde. So etwas nennt man einen Weltrekord. Hier stellt sich die Frage, warum sie dies tun? Muss man es unbedingt? Gibt es keine Alternative?
Wir, Ausländer in China, halten solche Fragen als überflüssig. Natürlich gibt es eine Alternative. Man unterlässt es. So einfach kann auch eine Antwort sein. Hier prallen zwei Kulturen aufeinander.
Ich spreche vom Spucken und Rotzen. Ein Chinese ist der Überzeugung, das Schlechte müsse aus dem Körper raus. Die Rotze und Spucke enthielte negative Substanzen, die nun mal aus einem gesunden Körper entnommen werden muss. Bei gesundheitlich angeschlagenen Menschen, etwa bei Erkältung, ist dieses Verhalten häufig auch zu beobachten. Zuerst ist sie eher weißlich, später bei besserer Genesung eher gelblich bis dunkelgelb. Kranke rotzen regelmäßig. Das Rotzen ist eine Kunst. Macht man es mit großem Druck so entsteht ein Übelkeitsgefühl und die Brust schmerzt, sonst erstickt man bei dem Versuch und die Rotze bleibt an ihrem Ursprungsort.
Chinesen könnten sich präventiv verhalten. Vorgesundheitliche Maßnahmen, um Sammelstelle der Bakterien oder Viren entgegen zu wirken. Die AOK hätte ihre Freude bei solchen kostlosen Präventivmaßnahmen. Aber muss man dies in aller Öffentlichkeit tun? Können sie sich nicht Einbisschen zurückhalten? Insbesondere, wenn Ausländer in der Nähe befindet und diesen Vorgang beobachtet? Nun sind wir so weit. Wir schreiben anderen vor, wie sie sich Verhalten und Leben sollen. Aber das ist ganz normal. Vereinigten Staaten tut es in vielen Ländern. Europäische Länder unterstützen sie dabei. Also, können wir Einzelne es auch tun. Zu mindestens in der Mikroebene, sozusagen von Mensch zu Mensch. Also haben wir mit Segen der sogenannten Koalition „for Peace“ alle Instrumente und Legitimation erhalten, um den Chinesen zum besseren Verhalten behilflich zu sein. Ja, es muss sogar unsere Mission sein.
Chinesen haben den Vorgang perfektioniert. Keiner kann es besser als diese Chinesen. Nicht einmal die so perfekten Deutschen. Der Deutsche zieht sein Bauch- und Brustmuskel zusammen und versucht ein Überdruck im unteren Bereich zu erzeugen, gleichzeitig ein Unterdruck im oberen Bereich. Es entsteht ein Sog. Dieses erleichtert den gesamten Vorgang. Bei einem Deutschen vergeht es bis zur Vollendung etwa zwei bis drei Sekunden. Ältere Chinesen schafft es in weniger als Einskommafünf Sekunden. Jüngere sogar in weniger als eine Sekunde. So etwas nennt man einen Weltrekord. Hier stellt sich die Frage, warum sie dies tun? Muss man es unbedingt? Gibt es keine Alternative?
Wir, Ausländer in China, halten solche Fragen als überflüssig. Natürlich gibt es eine Alternative. Man unterlässt es. So einfach kann auch eine Antwort sein. Hier prallen zwei Kulturen aufeinander.
Ich spreche vom Spucken und Rotzen. Ein Chinese ist der Überzeugung, das Schlechte müsse aus dem Körper raus. Die Rotze und Spucke enthielte negative Substanzen, die nun mal aus einem gesunden Körper entnommen werden muss. Bei gesundheitlich angeschlagenen Menschen, etwa bei Erkältung, ist dieses Verhalten häufig auch zu beobachten. Zuerst ist sie eher weißlich, später bei besserer Genesung eher gelblich bis dunkelgelb. Kranke rotzen regelmäßig. Das Rotzen ist eine Kunst. Macht man es mit großem Druck so entsteht ein Übelkeitsgefühl und die Brust schmerzt, sonst erstickt man bei dem Versuch und die Rotze bleibt an ihrem Ursprungsort.
Chinesen könnten sich präventiv verhalten. Vorgesundheitliche Maßnahmen, um Sammelstelle der Bakterien oder Viren entgegen zu wirken. Die AOK hätte ihre Freude bei solchen kostlosen Präventivmaßnahmen. Aber muss man dies in aller Öffentlichkeit tun? Können sie sich nicht Einbisschen zurückhalten? Insbesondere, wenn Ausländer in der Nähe befindet und diesen Vorgang beobachtet? Nun sind wir so weit. Wir schreiben anderen vor, wie sie sich Verhalten und Leben sollen. Aber das ist ganz normal. Vereinigten Staaten tut es in vielen Ländern. Europäische Länder unterstützen sie dabei. Also, können wir Einzelne es auch tun. Zu mindestens in der Mikroebene, sozusagen von Mensch zu Mensch. Also haben wir mit Segen der sogenannten Koalition „for Peace“ alle Instrumente und Legitimation erhalten, um den Chinesen zum besseren Verhalten behilflich zu sein. Ja, es muss sogar unsere Mission sein.
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