Samstag, 7. August 2010
iVWA, mein Arbeitgeber
iVWA, Internationale Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie aus Wolfenbütteln, besteht nur aus freie Mitarbeitern, die für drei bis vier Monate nach China gehen, um dort zu bestimmten Themen Vorlesungen zu halten. Vorort sind meistens nur frische Absolventen einer deutschen Hochschule mit gar keine oder wenige Arbeitserfahrungen. Ab und zu werden "echte" Professoren für ein bis zwei Wochen nach China geflogen, um ihren Beitrag zu leisten. Die meisten wissen gar nicht was sie dort tun sollen. Die eigentliche Arbeit (Vorlesungen) werden von den Dozenten (Hochschulabsolventen) abgehalten. Dementsprechend ist manchmal die Vorlesung unter den normalen Standard und entspricht nicht einmal der chinesischen Vorstellung. Naja, frische Hochschulabsolventen sind "billiger". Manchmal werden als Dozenten auch noch deutsche Studenten angeworben, die selbst nicht wissen, wovon sie in der Vorlesung sprechen. Da werden z. T. aus Wikipedia etwas heruntergeladen und einfach nur vorgelesen. Das nennt man auch noch "Made in Germany". Mir persönlich war es peinlich, da Studenten dies auch bemerken.

Unzufriedene Studenten machen ihre Frust in den Internet-Bloggs bekannt und schreiben ihre Meinung auf, die wiederum von irgend eine Seite gelöscht werden, um negative Schlagzeilen über iVWA zu vermeiden. Nochmals: "Made in Germany"!

Die iVWA-Führung weißt in vieler Hnsicht nicht um die Vorfälle und Verlauf der alltäglichen Prozesse und schiebt die Schuld immer auf die chinesische Studenten oder dem chineschen Partner. Manchmal wäre es gut die eigene Nase anzufassen und für ordentlichen Ablauf und Qualität zu sorgen.

Während meines Einsatzes in China sind mir viele Dozentenkollegen über den Weg gelaufen. U. a. ein Dozent aus Asien, kein Chinese, leider weiß ich nicht mehr aus welchem Land, der war mir noch motiviert und glaubte an das Gute bei iVWA. Aber auch er zeigte ab und zu seine persönliche Enttäuschungen über die iVWA. Habe versucht mehr Informationen aus ihm herauszubekommen, leider mit wenig Erfolg. Er hatte interne Kenntnisse, da als Asiate eben mehr Vertrauen zu den Studenten und dem chinesischen Partner aufbauen konnte.

So viel für heute nächtes Mal mehr über mein AG.

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