Mittwoch, 11. August 2010
Typisches, deutsches Verhalten in China?
Möglicheweise taste ich hier auf einen gefährlichen Terrain, aber Tatsachen kann man nicht übersehen. Einige, wenige, zeigten in China ein Überlegenheitsgedanken, somit auch überhebliches Verhalten gegenüber der Chinesen. Einer meiner Kollegin sagte:"...ich fühle mich den Chinesen überlegen..." (Sie war leider nicht die Einzige!!!)
Andere Aussagen möchte ich hier nicht ausführen, um keinen falschen Eindruck zu erzeugen.
Vielleicht ist es eine deutsche Krankheit, aber mir ist aufgefallen, dass viele Ausländer, insbesondere unter den Deutschen ein Überlegenheitsverhalten und -gedanken den Chinesen gegenüber aufzeigten, ohne dies auszusprechen. Aber Gestiken und Mimiken sagen häufig mehr aus als ausgesprochene Worte.

Wir arbeiteten in einer Berufsschule, in der in englischer Sprache den Berufsschülern auf einer Hochschulniveau unterrichtet wurde.
(Die Schule hatte zwar den Beinamen, College, aber es handelt sich dabei um eine "Vocational" Schule, also eine Berufsschule.)
Mir ist so eine Berufsschule in Deutschland nicht bekannt. Daher ist die Leistung der Schüler umso höher einzuschätzen. Aber manch einer von uns hat die chinesische Schüler behandelt als wären sie dumme Menschen zweiter Klasse. Vorallem als Menschen "zweiter Klasse". Na, so etwas hatten wir schon mal in der Vergangenheit. Auch ich habe anfänglich so gedacht, habe aber nie ausgesprochen. Rückwirkend schäme ich mich, so gedacht zu haben. Aber viele meiner KollegenInnen haben zum Teil dies ausgesprochen und auch durch ihr Verhalten jedem gezeigt. Zu Überlegenheit gehört auch Selbstkritik. Leider haben die deutschen Hochschulabgänger wenig davon.

Vielleicht doch eine deutsche Krankheit?

Eine Bemerkung noch: Viele Deutsche glauben die Welt müsse so funktionieren wie in Deutschland. Gott helfe uns. Der Gedanke an schlechte Dienstleistungen, unfreundlichen Mitarbeiter usw. möchte ich nicht überall in unserer Welt sehen. Man stelle sich vor, alle Menschen hätten solche Menschenansichten wie einige Deutsche in China. Na, dann hätten wir ja nur dumme möchtegerne Arier.

PS: Arier sind indische Krieger!!! Wollen doch Deutsche Inder werden?
Also doch statt Kinder, lieber Inder?
Gott schütze Menschen vor Dummheit und Blindheit, schenke Ihnen Verstand und Weitsicht. Der liebe Gott kommt vermutlich nicht häufig in Deutschland zu Besuch, oder?

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Dienstag, 10. August 2010
Chinesen Teil I
China ist ein Land mit unterschiedlichen Geschichten und ethnische Gruppen. Die größte Gruppe nennt sich selbst "Han-Chinesen". Diese haben auch die poltische aber auch die wirtschaftliche Macht in der Hand. Daher kommt immer wieder zu Aufständen der Minderheiten, wie Uiguren. Darüber später mehr.

Han-Chinesen kennen die Macht des Geldes und streben und leben nach den Gesetzen des Geldes. Wer viel Geld hat, bekommt auch eine hübsche Chinesin als Ehefrau oder als second wife(heimliche Geliebte). Das sagt alles!!!

Alle Chinesen halten eine blasse Haut, also die weiße Haut, als die schönste Hautfarbe. In Deutschland betrachtet man die blasse Haut als ungesund oder kränklich, aber nicht in China. Daher versuchen viele Chinesen mit "whitening cream" die Hautfarbe zu blässen, ähnlich wie Michael Jackson oder Albinos. Dies führt manchmal zu absurden Situation. Z.B. trafen wir in unserer Arbeit auf chinesische Kolleginnen mit blasse Gesichtsfarbe aber mit hellbraune Körperfarbe. Mein erster Eindruck: Ist sie krank? Oder, wie peinlich!!!Aber andere Länder, andere Sichten. Auch ich bekam immer mehr blasse Hautfarbe, je länger ich in China aufhielt. Der Grund: in allen Duschgels, Seifen oder Hautkremen sind "whitening cream" enthalten.

Als ich mich in die Sonne legt, um eine braune Hautfarbe zu erhalten, wurde ich von allen Chinesen fotografiert und gefragt, warum ich eine dreckige Hautfarbe haben möchte, hä?

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Samstag, 7. August 2010
Chinesische Eigenheiten
Deutsche tun es manchmal. Chinesen tun es häufig. Am Wochentags sogar regelmäßig. Jeder Chinese muss es tun, sonst fühlen sie sich nicht wohl. Ausländer halten dieses Verhalten nicht für menschlich. Es überkommt einem bei der Beobachtung dieses Vorganges ein leichtes Ekelgefühl und der Person gegenüber entsteht eine Abneigung. Dieses Gefühl steigert sich mit der Zeit und vermehrten Verhaltensbeobachtung zu Hassgefühlen, wobei man nie selbst fragt, ob dieses Hassgefühl dem Verhalten also der Vorgang selbst, oder der Person gilt. Ich glaube als Beobachter stellt sich so eine Frage nicht. Man macht sich keine Gedanken darüber. Warum auch? Man hält sich für etwas Besseres, oder? Eben zivilisierter, aus einem anderen Land mit Kultur und Sitten. Moralisch ist dieses Denkmuster sehr bedenklich, aber was interessiert einem die Moral, solange man sich selbst für überlegen hält.

Chinesen haben den Vorgang perfektioniert. Keiner kann es besser als diese Chinesen. Nicht einmal die so perfekten Deutschen. Der Deutsche zieht sein Bauch- und Brustmuskel zusammen und versucht ein Überdruck im unteren Bereich zu erzeugen, gleichzeitig ein Unterdruck im oberen Bereich. Es entsteht ein Sog. Dieses erleichtert den gesamten Vorgang. Bei einem Deutschen vergeht es bis zur Vollendung etwa zwei bis drei Sekunden. Ältere Chinesen schafft es in weniger als Einskommafünf Sekunden. Jüngere sogar in weniger als eine Sekunde. So etwas nennt man einen Weltrekord. Hier stellt sich die Frage, warum sie dies tun? Muss man es unbedingt? Gibt es keine Alternative?

Wir, Ausländer in China, halten solche Fragen als überflüssig. Natürlich gibt es eine Alternative. Man unterlässt es. So einfach kann auch eine Antwort sein. Hier prallen zwei Kulturen aufeinander.

Ich spreche vom Spucken und Rotzen. Ein Chinese ist der Überzeugung, das Schlechte müsse aus dem Körper raus. Die Rotze und Spucke enthielte negative Substanzen, die nun mal aus einem gesunden Körper entnommen werden muss. Bei gesundheitlich angeschlagenen Menschen, etwa bei Erkältung, ist dieses Verhalten häufig auch zu beobachten. Zuerst ist sie eher weißlich, später bei besserer Genesung eher gelblich bis dunkelgelb. Kranke rotzen regelmäßig. Das Rotzen ist eine Kunst. Macht man es mit großem Druck so entsteht ein Übelkeitsgefühl und die Brust schmerzt, sonst erstickt man bei dem Versuch und die Rotze bleibt an ihrem Ursprungsort.

Chinesen könnten sich präventiv verhalten. Vorgesundheitliche Maßnahmen, um Sammelstelle der Bakterien oder Viren entgegen zu wirken. Die AOK hätte ihre Freude bei solchen kostlosen Präventivmaßnahmen. Aber muss man dies in aller Öffentlichkeit tun? Können sie sich nicht Einbisschen zurückhalten? Insbesondere, wenn Ausländer in der Nähe befindet und diesen Vorgang beobachtet? Nun sind wir so weit. Wir schreiben anderen vor, wie sie sich Verhalten und Leben sollen. Aber das ist ganz normal. Vereinigten Staaten tut es in vielen Ländern. Europäische Länder unterstützen sie dabei. Also, können wir Einzelne es auch tun. Zu mindestens in der Mikroebene, sozusagen von Mensch zu Mensch. Also haben wir mit Segen der sogenannten Koalition „for Peace“ alle Instrumente und Legitimation erhalten, um den Chinesen zum besseren Verhalten behilflich zu sein. Ja, es muss sogar unsere Mission sein.

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